Titlis - Shitlis
Der Titlis - was für ein Reinfall!
Am Freitag hatten wir die grandiose Idee, noch ein letztes Mal in dieser Saison Skifahren zu gehen. Wir und scheinbar alle anderen Leute in diesem Land. Das Tessin muss leer gewesen sein.
Nun gut, damit muss man an einem Karfreitag rechnen. Doch was Engelberg seinen Touristen bietet, ist einfach nur peinlich.
In der Talstation angekommen steht man erst einmal eine halbe Stunde an, um eine Tageskarte zu lösen. Und das nicht etwa in einer Reihe, sondern jeder, wo's ihm gerade passt.
Danach darf man sich durch das Gedränge zurück drücken, um bei der Gondel anzustehen. Da wartet man locker noch einmal eine dreiviertel Stunde. Engelberg ist aber nicht etwa fähig, ein System aufzubauen, das das Anstehen regeln könnte. Nein, wie Rinder vor dem Gatter wartet die Menge, um sich schubartig, jedes Mal wenn sich die Barriere öffnet, rücksichtslos nach vorne zu drängen. Egal ob man dabei dem Skifahrer hinter einem die Stöcke um die Ohren schlägt oder ein paar indische Touristen (die im Schnitt etwas ein Meter gross sind und daher leicht übersehen werden) zertrampt, Hauptsache drängen.
Nach etwa eineinhalb Stunden kommt man in der Mittelstation an und darf für die Anschlussgondel erneut anstehen.
Um die Sache abzukürzen: von der Talstation bis oben brauchten wir zwei Stunden!
Oben angekommen freut man sich, dass man endlich auf die Piste kann. Der Schnee sollte ja gut sein. Die Piste daher sicher auch. Doch weit gefehlt! Schnee hat es zwar, doch die Piste ist so schlecht präpariert, dass man gar nicht sieht, wo die Piste aufhört und der Tiefschnee anfängt. Dazu kommt, dass die Piste so bucklig ist, dass man spätestens nach der ersten Abfahrt mit einer Wirbelsäulenfraktur rechnen muss. Auf meine Frage am Skilift, ob denn die Pisten nicht präpariert werden, meint der Skibügelübergeber (oder wie nennt man diesen Job?), die seien am Morgen alle präpariert worden. Am Morgen! Was nützt das, wenn seit dann tausend Leute die Piste wieder verhunzt haben?
Ach und die Restaurants: auch nicht wirklich gemütlich.
Liebe Obwaldner, macht doch mal Ferien in Graubünden und lasst euch zeigen, was ein gutes Skigebiet ausmacht!
4 Comments:
und wehe man will in der talstation auch noch aufs wc! anstatt sinnvollerweise die wc-eingänge ausserhalb des gebäudes anzubringen, muss man sich quer durch die überfüllte halle kämpfen, über skier, snowboards, inder usw, bedacht mit vorwurfsvollen blicken. ist man beim wc angelangt, hat man dann einen einen hitzeschlag und verspürt übelkeit von der schlechten luft der transpirierenden menschenmasse. dank den verschwitzten kleidern ist ne lustige erkältung dann garantiert.
übrigens, diesen spass gibts bereits ab 58.- + 5.- parkgebühr. ideal auch für familien! (voraussetzung: nerven wie drahtseile und dickes portmonnaie)
Lynette von Desperate Housewives würde sicher Engelberg wählen, um ihre familie davon zu überzeugen, wie scheisse so ein skitag ist.
Danke für die Ergänzungen. Das mit dem WC hab ich vergessen zu erwähnen, weil ich ja mein Pipi tapfer zwei Stunden lang verklemmt habe.
Und hier auch noch eine Ergänzung. Von den 58.- sind 5.- Depot für die Karte, für die man nach dem Skitag nochmals durch halb Engelberg laufen darf bis man am richtigen Ort ist, um die 5.- wieder zu bekommen.
Und was Lynette angeht. Ich will wieder DH!!! ;-)
Darum habe ich meiner Frau zu Weihnachten die ganze erste DH-Staffel geschenkt. Und...ICH bin sie jetzt am schauen.
;-)
Die Erste! Die ist schon Schnee von gestern.
Wir sind bei der zweiten dran! Mach dich drauf gefasst, dass deine Frau die auch wird haben wollen. ;-)
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