Dienstag, März 21, 2006

Egypt Diary - Teil 1

Nach dreieinhalb Flugstunden sind Canislupa und ich nicht nur in der Wueste, sondern auch im Hochsommer gelandet. 30 Grad, keine Wolke am Himmel (sowas gibt es hier glaub ich gar nicht), tuerkisblaues Meer (und das obwohl es Rotes Meer heisst)!

Nachdem wir endlich vom Flughafen los konnten, wurden wir zum Hotel gebracht. Die Fahrt ging ganz schnell. Gembremst wird hier naemlich aus Prinzip nicht, man hupt einfach. Ich glaub, das werd ich ab jetzt zu Hause auch so machen. Irgendwie kommt man einfach scheller voran.

Wie die Aegypter so drauf sind, mussten wir leider ziemlich schnell merken. Im Staedtchen, das ja leider nur aus Hotels besteht, kann man echt keine paar Schritte gehen, ohne das einem jemand was verkaufen will. Und unsere Argumente wie "keine Zeit", "kein Geld dabei", "no, thank you" etc. prallen einfach an denen ab. Manche werden auch aggressiv, wenn man etwas ablehnt, und das nervt dann schon gewaltig! Das einzige, was bis jetzt half, war, die "very jealous boyfriends" zu Hause zu erwaehnen (auch wenn die gar nicht so jealous sind). ;-)
Aegyptische Frauen sieht man hier uebrigens sehr wenige. Die sind wohl irgendwo zu Hause versteckt. Im Hotel gibt es ein paar aegyptische Touristen und deren Frauen tragen alle Kopftuch. Ich muss aber sagen, ich bin ueberrascht, wie gut das zum Teil aussieht. Versteht mich nicht falsch, fuer mich waere das nichts, ich saehe damit aus wie ein Waschweib. Aber bei denen hat das manchmal echt Stil! Passend zum Outfit und so.

Vorgestern hab ich Canislupa das Schnorcheln beigebracht. Mann, war das eine Tortur bis die sich endlich mal traute, durch den Schnorchel zu atmen. Irgendwann hab ich gesagt "wenn du jetzt nicht deinen Kopf ins Wasser haelst, druecke ich dich so lange unter Wasser, bis du durch den verdammten Schnorchel atmen musst!" Nachher ging es dann ganz gut und ihre Begeisterung nahm Ueberhand.

Gestern haben wir dann auch gleich einen Bootsauflug zum Naturschutz-Riff Ras Mohammed gemacht. Das war supi! Und jetzt ziehn wir uns die Unterwasserwelt bei jeder Gelegenheit rein.