Donnerstag, Juli 13, 2006

Blutus

Seit knapp einer Woche besitze ich ein Bluetooth-Headset, damit ich auch im Auto unbeschwert telefonieren kann. v.a. auf langen Strecken ist das sehr praktisch.

Doch da kommt der Verkehrs-Club der Schweiz und will das Telefonieren im Auto nun ganz verbieten lassen. Da kann ich nur sagen: gimme a break!

Telefonieren via Bluetooth sei genauso gefährlich wie Telefonieren mit dem Handy direkt am Ohr, argumentiert der VCS. Das ist doch lächerlich. Da muss ich Loritz Meuenberger recht geben, der sagt, ein hitziges Streitgespräch mit dem Beifahrer oder ein paar nervige Kinder auf dem Rücksitz beeinträchtigen die Fahrtauglichkeit wesentlich mehr.

Wo führt das hin? Als nächstes darf man im Auto gar nicht mehr reden! Dann wird das Musik- und Radiohören im Auto verboten. Essen und Trinken sei auch gefährlich. Also darf man kein Wasser mehr im Auto dabei haben.

Wie gesagt: gimme a break!

4 Comments:

At 14/7/06, Anonymous Anonym said...

väterchen staat versucht uns mal wieder an allen ecken und enden zu „schützen“.

neulich habe ich gehört, dass einige mit intelligenz nicht gerade gesegneten politiker ernsthaft darüber diskutieren, ob man auf öl und fett eine steuer erheben soll, um das problem mit den dicken (tschuldigung kräftigen mitmenschen) in den griff zu kriegen. butter wäre dann so teuer, dass man es sich zwei mal überlegt, ob man sein znünibrot nicht etwas kalorienärmer geniessen will.

toll, bald muss ich gar keine verantwortung für mein leben mehr übernehmen. alles, was irgendwie gefährlich sein könnte, wird sowieso bald verboten.

 
At 19/7/06, Anonymous Anonym said...

typisch VCS, das sind auch die, die denken, die leute holen ihr material mit den öv im baumarkt ab, und drum reichen einem baumarkt 20 parkplätze... (nicht dass ich baumärkte mag, aber es illustriert wunderbar die vcs-denkweise und rekurs-freudigkeit)

 
At 25/7/06, Anonymous Anonym said...

Die Firma bei der ich angestellt bin verbietet weltweit das Telephonieren während der Fahrt (solange es geschäftlich Fahrten sind). Da Firmen meist 'Trends' schneller aufschnappen als der Gesetzgeber (siehe Rauchverbot, etc.) wird es über kurz oder lang auch dazu kommen.

Ob der Staat nun alles reglementieren soll, ist eine Frage, ob es die Sicherheit erhöht, die andere. Und Letzteres kann ich befürworten. Denn anders als das Radio ist es eine aktive Tätigkeit und ungleich einem Mitfahrer kann man, wenn benötigt, schlechter einfach auf stumm schalten. Und jeder hat wohl schon erlebt, dass er fahrend telephoniert und kaum realisiert, wie man den 'angekommen' ist ...

Und da es hier um den Schutz anderer vor sich selbst (und nicht die Eigenverantwortung) geht, besteht potentiell durchaus ein Eingriffsgrund für den Staat.

 
At 25/7/06, Blogger sia said...

Da bin ich halt anderer Meinung. Und wieso soll es leichter sein, einen Mitfahrer oder lärmende Kinder auf dem Rücksitz stumm zu schalten??? Diese Argument leuchtet mir nicht ein.

 

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