Schröder in Zug

Hier lesen Sie es zuerst:

Gerhard Schröder ist heute in Zug.

Ich gehe nichts ahnend mit meinem Freund am Mittag in die Seebadi, als plötzlich etwa zehn teuerste Mercedes Limousinen vorfahren und vor der Badi parkieren.



Ein Haufen Typen im Anzug mit Mikros in den Ohren steigen aus.

Ich denke: Was ist das denn? Die Mafia? Das FBI? Haben die etwa doch noch von der Sache mit dem gefälschten Pass erfahren?! Vorsichtshalber trete ich einen Schritt zurück und mach mich für einen Fluchtsprung ins Wasser bereit.

Doch da steigt Gerhard Schröder aus. "Schau, der Schröder!" ruft mein Freund, worauf Schröder, der nur etwa vier Meter vor uns steht uns ansieht und nickend grüsst.

Promi-schüchtern trete ich ein wenig verlegen von einem Fuss auf den anderen und murmle ein "Grüezi, Herr Schröder" und rege mich darüber auf, dass ich gerade heute mein Natel mit Kamera im Büro gelassen habe.

Mein Freund zu Schröder: "Gehen Sie ins Wasser, Herr Schröder?" - Schröder: "Aufs Wasser." - Mein Freund: "Nein, INS Wasser!" - Schröder (schon leicht genervt): "AUFS Wasser!"

Ich entschliesse mich, schnell im Büro die Kamera zu holen, weil mir das sonst eh keiner glaubt. Als ich zurück komme, ist die Truppe schon zum Schiff marschiert und ich kriege nur noch das aufs Bild:




Als ich dann wenigstens die Autos fotografieren möchte, werde ich von einem wichtigtuenden Men-in-Black-Verschnitt angewiesen, das zu unterlassen. Zu dumm, dass ich schon abgedrückt habe! :-)