Mittwoch, Januar 24, 2007

Meteo auf Schwizertütsch

Letzte Woche wurde ich einmal mehr darin bestätigt, wie unfair ich es finde, dass Meteo auf Schweizerdeutsch gesprochen wird. Denn nicht nur Fremdsprachige sind benachteiligt, auch Schweizer aus Kantonen ausserhalb Bern haben scheinbar ihre Mühe.

Wie sich heraus stellte, war mein Freund seit längerem der Meinung "es chutet" heisse "es regnet". Wie soll man als Nicht-Berner auch drauf kommen, dass "chuten" was mit Wind zu tun hat.

Also, ich plädiere einmal mehr dafür: Meteo bitte wieder auf Hochdeutsch!

4 Comments:

At 24/1/07, Blogger Metallschaedel said...

Also ich als Solothurner, in Zürich wohnhaft, habe damit keine Probleme. ;-))

 
At 24/1/07, Anonymous Anonym said...

hier die antwort von sfdrs:

Die Sendung soll bewusst dort ausgestrahlt werden, wo das Wetter auch stattfindet - draussen.

Geleitet worden sind wir bei unserem Entscheid, SF METEO in Mundart zu senden, unter anderem auch von der Tatsache, dass bei den bisherigen Mundart-Sendungen keine einzige Reklamation zur Sprache eingegangen ist, während die (bis zum 5. Dezember 05) hochdeutsche Moderation der Abendsendung um 19.50 Uhr gerade im Bezug auf Sprache, Aussprache oder generell zur hochdeutschen Formulierung immer wieder Anlass zu harscher Kritik und zu Beanstandungen gegeben hat.
Seither sind kritische Bemerkungen aus dem Publikum wie "gekünstelte Sprache" oder "kein richtiges Deutsch" etc. natürlich weitgehend verstummt, dafür gibt der Wechsel auf Mundart per se Anlass zu Diskussion.

Insbesondere glauben wir, dass Mundart für eine (Deutsch)-Schweizer Wettersendung (in der naturgemäss immer wieder spezifisch regionale Eigenheiten des Wetters beschrieben und diese zum Teil auch mit den in dieser Region verwendeten Wetterbegriffen erklärt werden) in Mundart wesentlich "publikumsnaher" und vertrauter wirkt als in hochdeutsch. Andererseits sprechen die ModeratorInnen natürlich in ihrem eigenen Dialekt - und sprechen z.B. von "Wouche" = Wolke, von "Näbu" = Nebel, - was die Verständlichkeit wiederum erschwert und - wie Sie in Ihrem mail bekunden - auch enttäuschen und sogar ärgern mag.

Dem ist aber entgegen zu halten, dass unsere Kommentare sehr stark mit Grafiken und Wettersymbolen unterstützt werden, und zudem stammen praktisch alle unsere Moderatorinnen aus Kantonen und Regionen, in denen ein einigermassen "moderates" (heisst: allgemein relativ neutrales) Schweizerdeutsch gesprochen wird. Daher bin ich davon überzeugt, dass der Wechsel auf Mundart uns unterstützt im Bestreben, die regionalen Eigenheiten des Schweizer Wetters dem Publikum noch treffender und näher zu erklären.

Freundliche Grüsse

Marlen Jacobi

 
At 24/1/07, Blogger sia said...

Eine ziemlich schwache Erklärung von Frau Jacobi. Schliesslich sind die in der Schweiz lebenden Fremdsprachigen genauso vom regionalen Wetter betroffen. Ich nehme nämlich nicht an, dass sich bspw. die Tamilen mehr für das Wetter in Sri Lanka interessieren als für das vor ihrer Haustür.

Und die Grafiken finde ich haben deutlich an Qualität verloren und sind eher verwirrender geworden.

 
At 25/1/07, Anonymous Anonym said...

http://www.meteoschweiz.ch

Schneller, aktueller, kompetenter, übersichtlicher, verständlicher, als SF Meteo...

Sich die Wetterprognosen immer dann anschauen wenn man es auch wissen will / muss und nicht jeden Tag um die selbe Zeit.

Ausserdem kann man dann nach der Tagesschau noch wirklich wichtige Sachen machen bevor die Filme beginnen!

- Bier holen
- Sandwich / Popcorn machen
- Telefonieren
- Fernsehprogramm studieren
- aufs WC gehen
- etc...

...

Da bin ich doch gerade froh, dass ich keinen TV habe und für den Müll nicht auch noch Gebühren zahlen muss...

 

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