Donnerstag, Januar 04, 2007

Die Strawinsky-Theorie

Ich spiele Klavier. Schon sehr lange und *Bescheidenheit weglass* ziemlich gut. Meine Klavierlehrerin hat immer wieder betont, wieviel Talent ich hätte und dass ich problemlos Musik studieren könnte. Doch was ich an Talent habe, fehlt mir an Fleiss. Und daher wurde aus ihren Plänen nichts.

Nun habe ich mich schon oft gefragt, von wem ich das Talent habe. Und weshalb ich gerade russische Komponisten wie Chopin und Tschaikowsky besonders gerne spiele.
Tja, ich hab da so eine Theorie:

Meine Urgrossmutter väterlicherseits hiess Anna. Als Anna noch jung und ledig war, bekam sie eine Anstellung als Au-pair-Mädchen im Hause Strawinsky in Moskau. Richtig, der Strawinsky. Igor Fjodorowitsch Strawinsky, der Komponist. Anna lebte über ein Jahr bei den Strawinskys und musste sich um dessen Kinder kümmern. Als Strawinsky während der russischen Revolution nach Paris flüchten musste, ging Anna mit. Später lebte sie wieder in der Schweiz, ebenso Strawinsky, der in Genf Dirigent wurde.
Anna heiratete und bekam ihr erstes Kind, meinen Grossvater. Im selben Jahr (1920) verliess Strawinsky die Schweiz.

Hmmm. Interessant. Wessen Kind war das wirklich? Ich weiss nicht viel über Anna. Ich habe sie nur einmal gesehen und da wir ich noch sehr klein und sie schon sehr alt. Doch eines weiss ich, als junge Frau war sie sehr hübsch. Strawinsky muss sie einfach gut gefunden haben! ;-)

Ja ja, ich weiss. Wunschdenken und so. Weit her geholt etc. Aber die Theorie, Strawinsky könnte in Wahrheit mein Urgrossvater gewesen sein, ist einfach etwas aufregender und romantischer als die Alternative.

6 Comments:

At 4/1/07, Anonymous Anonym said...

Wer weiss? so blöd finde ich deine Theorie gar nicht!

Na los, auf zu ner Talkshow und einen DNA Test einfordern... :-)

 
At 4/1/07, Blogger Metallschaedel said...

Ich schliess mich Jé an. Wir wollen eine DNA Test.
Ich will doch behaupten können: Bei Strawinskys Urenkelin habe ich Kommentare hinterlassen. Cool. ;-)

 
At 4/1/07, Blogger sia said...

Der Typ ist schon so lange unter der Erde, wo soll ich da noch sein DNA herbekommen?

 
At 4/1/07, Anonymous Anonym said...

Bei seinen direkten Nachkommen, das sollte doch reichen! Notfalls halt per Gerichtsbeschluss ne Exhumierung anordnen (Glaube aber nicht, dass dein Grund dafür reich *g*)...

Begraben ist er in Venedig!

 
At 12/1/07, Anonymous Anonym said...

weiss nicht so recht mit dem DNA test. sein DNA-teil in dir wäre mitlerweile wohl soweit versaut, dass die halbe welt mindestens so nah verwandt sein könnte... ausserdem erklärt das nur teilweise deine vorliebe für Frédéric François Chopin (auch Fryderyk Franciszek Szopen weil seine mutter polin war und er da auch aufwuchs) ob die polen die russen schon damals nicht leiden konnten weiss ich nicht, aber zu deiner beruhigung: er war ja halb franzose und ab 1829 auch häufig in paris. vielleicht war da mal was mit du weist schon und überhaupt ;)

 
At 15/1/07, Blogger sia said...

Wieso das DNA versaut? Wäre schliesslich die direkte Linie.
Und dass Chopin Pole war, weiss ich schon, doch als undifferenziert denkende Westeuropäerin ist für mich das eh alles dasselbe. Russland, Polen, Rumänien, Bulgarien... ;-)

 

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