Mittwoch, Januar 24, 2007

Meteo auf Schwizertütsch

Letzte Woche wurde ich einmal mehr darin bestätigt, wie unfair ich es finde, dass Meteo auf Schweizerdeutsch gesprochen wird. Denn nicht nur Fremdsprachige sind benachteiligt, auch Schweizer aus Kantonen ausserhalb Bern haben scheinbar ihre Mühe.

Wie sich heraus stellte, war mein Freund seit längerem der Meinung "es chutet" heisse "es regnet". Wie soll man als Nicht-Berner auch drauf kommen, dass "chuten" was mit Wind zu tun hat.

Also, ich plädiere einmal mehr dafür: Meteo bitte wieder auf Hochdeutsch!

Das gefellt nicht - Die Wirkung

Anscheinend hat mein Leserbrief an InStyle doch was gebracht. Sicher nicht nur meiner, doch mit den vielen anderen, die scheinbar ebenfalls eingegangen sind, hat es gewirkt.

InStyle hat in der neuen Ausgabe immerhin drei der Leserbriefe abgedruckt (meiner nicht) und verzichtet im ganzen Heft auf Darstellungen von echtem Pelz. Na also, geht doch!

Mittwoch, Januar 10, 2007

Massenkarambolage

Heute gab's auf meinem Arbeitsweg eine kleine Massenkarambolage (was für ein Wort). Fünf Autos ineinader. Die hintersten beiden Totalschaden. Und das in einer 50er-Zone. Ich würde sagen, für die Betroffenen ist das heute ein Scheisstag.

Ich war zum Glück nicht in den Unfall verwickelt, da ich wie so oft erst nach acht Uhr das Haus Richtung Büro verliess. Langschlaferei sei gedankt!

Interaktiv Träumen

Vor kurzem habe ich geträumt, mein Freund und ich hätten einen Ausflug zu einer Grotte gemacht, wo man schnorcheln konnte. Im Traum sah die etwa so aus wie eine Cenote in Mexico.

Auf dem Weg dorthin habe ich plötzlich gemerkt, dass ich Schnorchel und Tauchmaske zu Hause vergessen habe. Ich wollte umkehren, doch mein Freund meinte, man könne das sicher bei der Grotte mieten.

Bei der Grotte konnte man tatsächlich Schnorchel mieten, doch sie sahen so eigenartig aus und waren überhaupt nicht brauchbar. Wie ärgerlich! Ich habe hin und her überlegt, was ich jetzt machen soll und hab mich lange darüber aufgeregt, dass ich so blöd war, Schnorchel und Tauchmaske zu Hause zu vergessen.

Plötzlich hatte ich die Lösung. Ich wusste nämlich irgendwie, dass ich träume, obwohl ich mich nicht aus dem Traum lösen konnte. Also habe ich gedacht: Ich träume jetzt einfach, ich hätte den Schnorchel und die Tauchmaske gar nicht vergessen. Und schwupps, da waren sie.

Das nennt man "interaktiv träumen". Praktisch, nicht?

Donnerstag, Januar 04, 2007

Die Strawinsky-Theorie

Ich spiele Klavier. Schon sehr lange und *Bescheidenheit weglass* ziemlich gut. Meine Klavierlehrerin hat immer wieder betont, wieviel Talent ich hätte und dass ich problemlos Musik studieren könnte. Doch was ich an Talent habe, fehlt mir an Fleiss. Und daher wurde aus ihren Plänen nichts.

Nun habe ich mich schon oft gefragt, von wem ich das Talent habe. Und weshalb ich gerade russische Komponisten wie Chopin und Tschaikowsky besonders gerne spiele.
Tja, ich hab da so eine Theorie:

Meine Urgrossmutter väterlicherseits hiess Anna. Als Anna noch jung und ledig war, bekam sie eine Anstellung als Au-pair-Mädchen im Hause Strawinsky in Moskau. Richtig, der Strawinsky. Igor Fjodorowitsch Strawinsky, der Komponist. Anna lebte über ein Jahr bei den Strawinskys und musste sich um dessen Kinder kümmern. Als Strawinsky während der russischen Revolution nach Paris flüchten musste, ging Anna mit. Später lebte sie wieder in der Schweiz, ebenso Strawinsky, der in Genf Dirigent wurde.
Anna heiratete und bekam ihr erstes Kind, meinen Grossvater. Im selben Jahr (1920) verliess Strawinsky die Schweiz.

Hmmm. Interessant. Wessen Kind war das wirklich? Ich weiss nicht viel über Anna. Ich habe sie nur einmal gesehen und da wir ich noch sehr klein und sie schon sehr alt. Doch eines weiss ich, als junge Frau war sie sehr hübsch. Strawinsky muss sie einfach gut gefunden haben! ;-)

Ja ja, ich weiss. Wunschdenken und so. Weit her geholt etc. Aber die Theorie, Strawinsky könnte in Wahrheit mein Urgrossvater gewesen sein, ist einfach etwas aufregender und romantischer als die Alternative.

Das gefellt nicht - Die Antwort

Wer hätte das gedacht! Mein Leserbrief an InStyle wurde beantwortet. Zwar nicht im Heft, doch mit einem persönlichen Mail:

Liebe Frau ...,
vielen Dank für Ihren Leserbrief zu unserer Geschichte über die Pelzmode der Saison. Dass dieses Thema heiße Diskussionen auslösen würde, war uns natürlich bewusst. Dennoch wollten wir auch in diesem Fall an unserem Heftkonzept festhalten.
Als Star-Magazin zeigen wir modische Trends, die uns die Stars vorleben. Und wenn sich die Stars für Pelze entscheiden, so dokumentieren wir dies selbstverständlich auch.
Ausserdem sind wir ein Modeheft, das die Trends der internationalen Designer zeigt. Und da gerade in dieser Saison das Thema Pelz der Trend schlechthin in den bekanntesten Modehäusern der Welt ist, konnten wir das nicht unbeachtet lassen.
Wir haben uns aber auch bemüht, Jacken aus Kunstpelz zu zeigen, mit denen man ebenfalls ein modisches Statement abgeben kann.
Letztendlich muss aber jede Frau selbst entscheiden, ob sie einen Pelz tragen möchte oder nicht. Da das Thema Pelz traditionell höchst emotional diskutiert wird, darf man vermuten, dass so gut wie jede dazu eine eigene Meinung hat und dass eine Entscheidung für oder gegen Pelz immer bewusst getroffen wird. Wer gegen Pelz ist, wird sich keinen kaufen, nur weil es gerade modern ist.
Wir setzen auf Ihr Verständnis, und hoffen darauf, dass Sie für sich in unseren Ausgaben Alternativen finden.
Herzlichen Dank für Ihre Kritik.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr InStyle-Team