Dienstag, Januar 31, 2006

non parlo italiano molto bene

Es ist ja eigentlich schon eine Schande. Da hatte ich fünf Jahre lang Italienisch in der Schule, anfangs 5 Lektionen pro Woche, nachher noch 4. Und hab sogar die Italienisch-Matura gemacht. Doch als ich heute in ein Geschäft in Locarno telefonieren musste, weil die mir ein anderes Produkt geschickt haben, als ich bestellt hatte, klang das etwa so:

Er (mit singender Stimme): buon giorno, istituto shen, mi chiamo Francesco.
Ich: äh, buon tschorno, äh vorrei dire äh, I mean (typische Sprachkonfusion), ich meine, mi chiamo Sia ...
Er (geduldig, und immer noch singend): Si.
Ich (schon ein bischen nervös): äh, ho ordinato una cosa, äh, un prodotto di Aveda, ma mi hanno mandato (das Wort musste ich vorher googlen, weil ich nicht mehr wusste was "schicken" auf italienisch heisst) un altra cosa, äh, il Damage Remedy Shampoo instead (falsche Sprache) no, ich meine, äh, volevo il Damage Remedy Treatment.
Er (die Ruhe in Person): Ah, si. Vuole ritornare...?
Ich (schnell unterbrechend): No no. Non voglio ritornare. vorrei, äh (was zum Teufel heisst "behalten") il Shampoo va bene anche. (entschuldigend) Non parlo italiano molto bene, he he (erröten). Ma posso ordinare anche l'altro, il Treatment? (ufff)
Er: Certo. usw. usf.

Mein Italienischlehrer hätte sich wohl die Haare gerauft, wenn er das gehört hätte. Als wir auf Maturareise in Sardinien waren, hab ich gemerkt, dass mein Italienisch immer am Fliessendsten war, wenn ich vorher ein Glas Rotwein getrunken hatte. Vielleicht sollte ich nächstes Mal, wenn ich nach Locarno telefoniere, vorher einfach den Chianti zücken!

Tatort Credit Suisse

Gestern wurde in Zürich eine Filiale der Credit Suisse überfallen. Räuber Hotzenplotz hat ganze Arbeit geleistet. Mal abgesehen davon, dass ich bei der CS noch ein Konto habe und ich finde, der Räuber hätte auch eine andere Bank wählen können, find ich die Sache recht witzig.

Die Zürcher Stadtpolizei durfte wieder mal zeigen, was sie drauf hat. Wow! Das sind ja echte kleine Jack Baurs! Nach "nur" 7 (!!!) Stunden waren sie "schon" da, doch welche Überraschung: Räuber Hotzenplotz hat nicht gewartet! Nein! Er war schon über alle Berge.

Fragt sich eigentlich niemand, weshalb das solange gedauert hat? Musste die Polizei erst noch das Donut-Geschirr wegräumen? Oder waren sie gerade noch damit beschäftigt, kleinen Mädchen, die kein Rücklicht am Fahrrad haben, Bussen zu verteilen?

Und weshalb hat die Polizei als sie endlich da war die Bank nicht einfach gestürmt? Laut Mario Cortesi, dem Sprecher der Polizei, weil ein Lehrling in der Bank, den sie aufs Handy angerufen haben, nicht ans Telefon gegangen sei und sie daraus schlossen, er sei in Gefahr. Aha. ____ ??? Hm.____ Hätte es nicht sein können, dass der Lehrling einfach das Handy auf stumm geschaltet hatte wie sich das am Arbeitsplatz ja so gehört? Oder dass er es vielleicht einfach nicht gehört hatte, weil es in einer Tasche lag? Oder dass er gerade mit seiner Mama telefonierte, um ihr die aufregenden Erlebnisse zu berichten? Nein, natürlich nicht! Viel wahrscheinlicher war, dass ihm der Gangster gerade eine 9mm in den Mund schob und sagte: "Wenn du ans Telefon gehst, mach ich dich kalt!" Get real!

Na ja, was haben wir daraus gelernt?
1. Wenn man sie braucht, kann man sich wirklich auf unsere Gesetzeshüter verlassen! ähh...
und
2. In der Schweiz eine Bank auszurauben ist etwa so schwierig wie im Coop ein Joghurt zu kaufen.

Montag, Januar 30, 2006

50 Cent - 50 Rappen wert?

Ich steh ja eigentlich auf Hip Hop. Rein vom Beat her bringt der beim Tanzen meine Hüften einfach am besten in Schwung. Doch täusch ich mich oder verliert diese Musik fast von Monat zu Monat an Niveau? Nicht nur das ganze Bling Bling und die Bitches in den Musikclips sind lächerlich, auch die Texte sind nicht mehr das was sie mal waren.

Wie kann beispielsweise ernsthaft jemand 50 Cent als Talent bezeichnen? Ich mein, wenn man mal den coolen Beat weglässt, den Dr Dre für ihn macht, bleibt noch ein Text von wirklich erbärmlichem Inhalt. Nehmen wir mal den neuen "Hit" Windowshopper, der in der Schweizer Hitparade derzeit unter den Top 10 ist. Ich bezweifle, dass die ganzen Kids, die 50 Cents Musik kaufen, kapieren, was der Typ da eigentlich für einen Stuss heraus lässt.

Für die, denen die nötigen Englischkenntnisse fehlen, an dieser Stelle eine Übersetzung von "Windowshopper" (es ist mir fast ein bischen peinlich, sowas in meinem Blog zu schreiben):

(Refrain)
Ja, du sein ein Schaufenstershopper
wütend auf mich, ich glaub, ich weiss wieso
Jada, du sein ein Schaufenstershopper
beim Juwelier schaust du Sachen an, die du nicht kaufen kannst
Joe, du sein ein Schaufenstershopper
Beim Autohändler versuchst du eine Testfahrt zu bekommen
Nas, du sein ein Schaufenstershopper
wütend wie Fuck, wenn du mich vorbeifahren siehst...

(Vers 1 - frei übersetzt)
Es ist Sommer und ich fahr mit meinem Porsche Carrera durch die Gegend, während die Niggas vor Neid erblassen. Aber den Mumm, mich anzumachen haben sie nicht. Ich geh in niemandes Quartier ohne meine Knarre. Wenn ich komme, reisst ihr euch besser zusammen... usw.

(Refrain)
Ja, du sein ein Schaufenstershopper...

(Vers 2 - frei übersetzt)
Die lieben mich in L.A., kaum kreuz ich auf. Sie holen mich am Flughafen ab und ich springe rein. Wenn es um Schlampen geht wisst ihr ja, dass ich sie habe. Einige von Long Beach, einige von Watts einige von Corr. Wisst ihr, ein Nigger will sehen, wie Mädchen von Kalifornien abgehen. Nach dem 5 Stunden-Flug von New York geb ich's der Schlampe wie ein Zuhälter. Sag ihr, sie soll mich im Mondrian treffen, damit wir unser Ding machen können. Sie kann von mir aus die Unterwäsche mitbringen und wir gehen von voll angezogen bis zu gar nicht mehr angezogen. Dann kann sie wegrennen und ihren besten Freundinnen von meinem Sexspiel erzählen. Ihre beste Freundin könnte möglicherweise die Nächste sein. Hör Mann, der Scheiss hat sich geändert... usw.


Zum Thema "Frauen in der Musikbranche" meinte 50 Cent kürzlich, Frauen sollen besser bei dem bleiben, was sie können (kochen? putzen?), denn wenn sie niemand hätten, der ihnen sage wo's lang geht, verlieren sie schnell die Orientierung.

Also erhlich! Lieber Herr Cent, werden Sie doch endlich erwachsen. Auch ein IQ von 75 reicht für ein bischen mehr Reife. Denn die Songtexte und Statements, die Sie uns derzeit liefern, sind auch beim momentanen Dollarkurs keine 50 Rappen wert!

Beni - mein Schaumbad

Ich muss jetzt mal was gestehen: Ich mag den Beni Turnheer.

Insbesondere seine Stimme. Ich finde, die hat sowas Beruhigendes. Wenn ich den Beni im Fernsehen sehe und höre, breitet sich gleich ein ganz entspanntes Gefühl in mir aus. Ich fühl mich dann irgendwie geborgen. Wie in einem Schaumbad. Oder in einer Hängematte. Ziemlich krank, nicht?

Woran das wohl liegt? Keine Ahnung. Aber es hat dazu geführt, dass gestern als ich so auf dem Sofa abgehängt bin, im Hintergrund das Sportpanorama lief. Nicht weil mich das interessiert hätte, sondern einfach weil Benis Stimme so beruhigend war.

Abgesehen davon ist Beni Turnheer auch mein Lieblings-Fussball-Kommentator (nicht das ich irgend einen anderen mit Namen kennen würde). Beni ist immer so herrlich emotional. Niemand echauffiert sich so schön wie er. Da freu ich mich ja glatt auf die WM! ;-)

Freitag, Januar 27, 2006

Nachwehen

Als ob Ferien nicht schon genug teuer wären! Kaum zu Hause kosten sie immer noch. Da kommen Kreditkartenbelastungen, Handyrechnungen, und im Nu hat man ein paar weitere hundert Franken weniger auf dem Konto.

Doch ich glaube ich hab's endlich geschafft. Alle Kreditkartenausgaben wurden abgezogen. Und die Handyrechnung ist bezahlt. Die bisher höchste Handyrechnung meines Lebens. Die ganzen 452.- (!!!) Franken. Ufff!

Man(n) kauft ein

Wenn eine Frau und ein Mann gemeinsam einkaufen gehen, werden die Geschlechterunterschiede im Verhalten oft deutlicher als irgendwo sonst. Gestern durfte ich das wieder einmal persönlich erfahren.

Nun hat man vielleicht vor dem Einkaufen eine Liste erstellt. Wir haben das sogar gemeinsam getan. Doch während die Liste für die Frau den Sinn hat, nichts zu vergessen, dient sie dem Mann lediglich als lockerer Anhaltspunkt. Denn gleich von Beginn weg sprüht der Mann vor Ideen, was man noch alles haben könnte und sollte. "He, schau, wir könnten auch noch...!" oder "Haben wir schon...?". Mit vor Aufregung glänzenden Augen lädt er Artikel in den Einkaufswagen, die man weder braucht noch haben will.

Will man das verhindern, können ein paar einfache Tricks helfen.

Verhaltensregeln zum Einkaufen mit einem Mann:
1. Die Frau soll den Einkaufswagen führen. So kann sie ihn energisch von Regalen wegsteuern, von denen nichts gebraucht wird.
2. Der Mann sollte nicht länger als 5 Sekunden unbeaufsichtigt vor einem Regal stehen können, da sonst mindestens drei weitere unnötige Artikel in den Wagen wandern.
3. Es kann hilfreich sein, den Mann gleich am Anfang mit schweren Getränkekisten zu beladen. So hat er keine Hände mehr frei, um unnötige Dinge in den Einkaufswagen zu laden. Tipp: "Schatz, könntest du das bitte tragen, du bist doch sooo stark!" kann ein hilfreiches Argument sein, um seine Motivation für das Tragen zu erhöhen.
4. Steht der Mann vor einem Regal und wirkt unschlüssig, was an unnötigen Dingen er noch kaufen könnte, sollte er sofort mit etwas abgelenkt werden, das seine ganze Aufmerksamkeit in ihren Bann zieht, wie z.B.: "Wann ist eigentlich die Fussball-WM genau?" während man zielstrebig vom Regal wegsteuert.
5. Kleine Läden, die nicht viel mehr als Brot und Milchprodukte anbieten sind grösseren Migros- oder Coop-Filialen vorzuziehen, denn ohne Wahl keine Qual.

Montag, Januar 23, 2006

Wassermann-Frau-Geburtstag

Wassermänner wurden irgendwann im Wonnemonat Mai gezeugt, also ist Sia sicher nicht die Einzige, die bald Geburtstag hat. Vielleicht hat der eine oder andere eine Freundin, Schwester, Kollegin, Mutter, Tochter oder Frau, die ebenfalls bald wieder an der Reihe ist, und vielleicht ist sich der eine oder andere unsicher, was diese Wassermann-Frau wohl an ihrem Geburtstag erwartet. Hier deshalb die Top 3 der Dos und Don'ts für eine Wassermann-Frau:

Die Top 3 Don'ts für die Wassermann-Frau:
- Wassermann-Frauen haben ab und zu ganz gerne ein bischen Beachtung. Also untersteht euch, ihren Geburtstag zu vergessen!
- Überraschungen? Nur solche, die die Wassermann-Frau nicht überfordern. Also z.B. keine unvorbereiteten Events, bei denen sie sich nicht mindestens eine Woche im Voraus Gedanken darüber machen kann, was sie anziehen soll.
- Es der Wassermann-Frau überlassen, was sie an ihrem Geburtstag tun will. Wassermänner haben vielleicht ihren eigenen Kopf, doch sie leiden gleichzeitig an einer Entscheidungsfindungsstörung, was dazu führen kann, dass sie sich noch Stunden später nicht sicher sind, ob sie lieber da oder dort hin möchten.

Die Top 3 Dos für die Wassermann-Frau:
Wassermänner sind eigentlich recht bescheiden. Sie brauchen keine grossen Geschenke. Es müssen wirklich keine Jimmy Choos sein. Eine Freude macht man einer Wassermann-Frau hingegen mit:
- Blumen: fast zu simpel um wahr zu sein, doch Frau ist eben Frau. Ich persönlich mag z.B. ganz normale rote Rosen oder dann exotische Blumen wie Orchideen und Hibiskus. Im Winter gibt's kein Hibiskus? Mir doch egal, man lasse sich was einfallen! ;-)
- Einer Einladung zum Essen: da die Wassermann-Frau sehr gesellig ist, freut sie sich immer, wenn sie kulinarisch verwöhnt wird und gleichzeitig ihr Gegenüber vollquasseln kann.
- Etwas Ausgefallenem: Wassermänner haben eine Abneigung gegen das Gewöhnliche/Ordinäre und begeistern sich leicht für das Extravagante. Was das sein könnte? Ob ein Fallschirmsprung über den Pyrenäen oder ein Pferderitt durch die Limmat, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Na dann, viel Glück!

Power pur

Meine Mutter ist die personifizierte Power. Um das zu illustrieren hier eine kleine Anekdote.

Am Wochenende fand ich, ich müsse wieder mal meine Eltern anrufen. Nachdem ich ca. eine Minute lang mit meinem Vater gesprochen habe (länger wissen wir uns jeweils nichts zu erzählen), übernimmt die Mutter. Als meine Mutter sollte sie's ja eigentlich wissen: ich habe ein ADS!!! Aufmerksamkeitsdefizit! Doch vielleicht kann sie sich einfach nicht kurz fassen, denn auf jeden Fall scheut sie sich nicht davor, 30 Minuten ununterbrochen zu reden.

Was ich abgesehen von den rund 27 Mal, als ich abgeschweift bin, mitbekommen habe, ist folgendes:
Am Samstag stürzt sie beim Skifahren schwer und findet, nachdem sie noch ein paar Runden weiter gefahren ist (trotz zunehmender Übelkeit und Schmerzen in der rechten Hand), sie müsse jetzt vielleicht doch zum Arzt. Dieser stellt fest, dass der rechte Arm gebrochen ist und schickt sie ins Spital, wo der Arm geschient wird.

Nun, jeder normale Mensch würde sich mit einem gebrochenen Arm ertmals eine Weile zur Ruhe legen. Ich persönlich würde mich zudem noch rund drei Monate lang selbst bemitleiden. Nicht so meine Mutter.

Am selben Abend hatten meine Eltern eigentlich an einen Ball gewollt. Mutter findet, der gebrochene Arm sei kein Hindernis und sie wolle unbedingt trotzdem an den Ball. Also instruiert sie den Arzt im Spital, die Schiene so zu legen, dass sie ungehindert tanzen kann. Doch damit nicht genug.
Zu Hause angekommen findet sie, es müsse ja nicht jeder am Ball sehen, dass sie einen Verband trägt. Also sucht sie ein Stück Stoff, das zu ihrem Ballkleid passt, und näht sich mit der linken Hand eine Art Stulpen, den sie über dem Verband tragen kann. Vater muss ein bischen mit den Stecknadeln helfen, doch da er sich mit beiden Händen offensichtlich ungeschickter anstellt, als sie mit der Linken, macht sie es schliesslich doch alleine.

Am Abend tanzen meine Eltern vergnügt und als ob nichts wäre bis morgens um drei Uhr. Nur so nebenbei, meine Mutter ist über 60.

Jetzt freut sie sich auf die Skiferien im Februar, in welchen sie wieder jede Piste runter fahren wird. "Der Arzt müsse das ja nicht wissen", hat sie dazu gemeint. Und sie sei ja so dankbar, dass nur ein Arm gebrochen sei. Es hätte auch schlimmer kommen können.

Diese Lebenseinstellung soll mal einer unterkriegen!

Mittwoch, Januar 18, 2006

Wenn Sia dann ihr Cabrio hat...

...dann sieht das in etwa so aus. Das wird gut! ;-)



Die Stiefel sind von Jimmy Choo. ;-)

Dienstag, Januar 17, 2006

forget-a-porter

Es gibt da eine Internetseite mit der Adresse http://www.net-a-porter.com, die sich Modeliebhaber mal ansehen sollten. In der SonntagsZeitung gab's kürzlich einen Artikel darüber.

Net-a-porter ist ein Online-Modeanbieter, bei dem man sich durch Mausklick die schärfsten Teile nach Hause liefern lassen kann. Gut gemeint, doch mit einem kleinen Haken: WER KANN SICH DIESE TEILE LEISTEN?!

Ich find beispielsweise die braunen JimmyChoo-Stiefel


hinreissend! Ein echtes Haben-Will! Doch die Dinger kosten 1000 Euro. :-( Natürlich könnte ich mir das leisten, doch mit dem Geld kann ich auch nach Bangkok fliegen und wenn man nicht Paris Hilton ist, muss man Prioritäten setzen.

Oder dann gibt's da auf der Seite so hilfreiche Geschenkideen für die Ehefrau, die Mutter, die beste Freundin oder die Tochter. Nur so als Beispiel, was man der besten Freundin schenken könnte/sollte, wenn es nach net-a-porter gehen würde. Die Tasche von Mulberry ist ja hübsch und sieht sehr praktisch aus, doch mit 721 Euro ist sie doch etwas teurer, als die Geschenke, die ich meinen Freundinnen sonst so kaufe.


Und versteht mich nicht falsch, ich erwarte sowas auch nicht von euch. ;-) (Sonst will plötzlich niemand mehr meine Freundin sein.)

Nun, wie dem auch sei. Eine nette Seite. Doch offensichtlich nicht für mich gedacht. Naja, träumen kann man ja. Die JimmyChoooooos...aaaah...

Donnerstag, Januar 12, 2006

oben ohne

Gestern habe ich entschieden, im kommenden Sommer oben ohne Auto zu fahren. Ich kaufe mir ein Cabrio!

Irgendwelche Tipps, was für eines?

Dienstag, Januar 10, 2006

Australia Diary - wieder zu Hause

Wieder zu Hause. Die FlipFlops sind gegen Winterstiefel eingetauscht. Die Luft ist wieder so trocken, dass meine Haut zu zerbröckeln droht und es mir den Hals zuschnürt. Der Himmel ist nicht mehr blau, sondern dauergrau. Und auf der Tastatur gibt es wieder Umlaute.

Da ist es doch schön, mittels Fotos noch ein bischen länger im Ferienfeeling zu schwelgen. Ich lass euch gerne daran teilhaben.

Blue Mountains


Byron Bay


Noosa


Fraser Island, Lake Wabby

und Eli Creek


Dingo


Whitsunday Islands


Magnetic Island

"Mein" Koala (gell herzig!)

Montag, Januar 09, 2006

ghd

Es gibt Frauen, die sind von Natur aus mit wunderbar glatten Haaren, die weich und glänzend wie Seide fallen, gesegnet. Und dann gibt es Frauen, die müssen der Natur etwas nachhelfen.

Habt ihr auch Haare, die nicht ganz gerade, aber auch nicht richtig gewellt sind? Und wenn die Luft feucht ist, locken sie sich zunehmend? Dann geht's euch wie mir. Ich hasse es, doch ich habe das Wundermittel dagegen!

Das Wunderteil heisst ghd, was für "good hair day" steht, und ist eine neue Sorte Glätteisen. Im Gegesatz zu herkömmlichen Glätteisen, die die Haare verbrennen und kaputt machen, macht das ghd-Glätteisen aber gerade das Gegenteil. Da steckt nämlich eine neue Technologie dahinter. Man zieht die Haare nur einmal durch und schon sind sie glatt und seidig. Und sie werden nicht verbrannt. Denn die Keramik-Platten glätten die Haare mit Infrarothitze und die Schuppenschicht des Haares wird versiegelt. Dadurch werden sie beim Glätten gepflegt statt beschädigt.

Ist doch schön, wenn es Wissenschaftler gibt, die sich einzig unserer Schönheit widmen. Schliesslich werden unnützere Dinge erforscht. ;-)

Ich sag euch, Leute, das ghd ist toll! Ich hab mir eins in Australien gekauft. War teuer, doch ich schwöre darauf! Für mich das absolute Must-Have des Jahres. (Wer gar keine geraden Haare möchte, kann mit dem Teil übrigens auch Locken machen).

"A new religion for hair" lautet der Slogan. Oder "der heilige Gral unter den Styling-Tools" schreibt eine englische Zeitschrift. Das würde ich glatt unterschreiben.

Mehr Infos gibts unter www.ghdhair.com oder http://www.friseur-frisuren.de/aveda/haarglaetter/ .

Donnerstag, Januar 05, 2006

Australia Diary - Goodbye

So, das ist das letzte Goodbye dieser Reise. Ich bin jetzt am Flughafen in Singapur und bereit, nach Hause zu fliegen.

Ich bin mit einem grossen Rucksack, der 12 Kilo wog, und einem kleinen Rucksack als Handgepaeck gekommen. Nach Hause gehe ich mit einem Trolley, der 28 Kilo wiegt und einer brandneuen und ultrastylischen Guess-Reisetasche als Handgepaeck (gerade eben noch gekauft, yes!!!). Tja, was soll ich sagen. Ich habs probiert, das mit-dem-Rucksack-reisen. Ist aber wohl doch nicht mein Stil. Ich bleibe lieber beim einen-chicen-Trolley-hinter-mir-herziehen... ;-)

Nun also definitiv Goodbye zu dieser Reise. War schoen, intensiv, aufregend, spannend, anstrengend. Und auf jeden Fall die Erfahrung wert. GOODBYE!

Australia Diary - Stopover in Singapur

Vorgestern abend kam ich in Singapur an. Singapur, eine aufregende, aber auch recht anstrengende Stadt! Lange wuerde ich hier wohl nicht bleiben wollen.

Das Hotel ist toll! Ich habe eine kleine Suite oder so aehnlich (aus irgendeinem Grund wurde ich upgegradet) und sehe vom Balkon aus auf den Clark Quay. Alles ist sauber und schoen. Das Zimmer wird zweimal taeglich gemacht. Und mit "hey mate/doll/luv" etc. ist es hier definitiv vorbei. Stattdessen heisst es staendig "good morning, ma'am", "yes, ma'am", "thank you, ma'am" und alle verneigen sich vor mir. Fuehle mich wie ein Filmstar.

Gestern habe ich mich den ganzen Tag mit Taxis in der Stadt rumchauffieren lassen, weil das hier so billig ist. Die Taxifahrer sind lustig. Sie quatschen mich jedes Mal voll und erzaehlen mir unaufgefordert alles ueber Singapur, das ich wissen oder auch nicht wissen moechte. Ich verstehe sie teilweise schlecht, weil sie so einen starken Akzent haben. Und manchmal kichern sie grundlos albern. Echt schraeg.

Gestern morgen fuhr ich zuerst nach Little India. Das hat mir gar nicht gefallen. Nach Indien moechte ich glaub ich nicht. Wieso? Die Gerueche! Sehr gewoehnungsbeduerftig fuer mich. In den Strassen riecht es ueberall nach diesen Oellampen oder was das ist. Und die hasse ich! Das gehoert fuer mich in die gleiche Kategorie wie Raeucherstaebchen. Graesslich! Und ich reagiere nun mal empfindlich auf Gerueche.

Nachher fuhr ich nach Chinatown. Das war cool! Hab auf einem Markt gleich ordentlich geshoppt. Chinatown ist dolle geschmueckt im Moment, weil Ende Monat das chinesische Neujahr ist. Es wird das Jahr des Hundes sein. Ich bin im chinesischen Horoskop Drache und ein Taxifahrer hat mir gesagt, das sei das beste. In einem Drachenjahr gebe es immer viel mehr Babys, weil alle Eltern Drachenkinder wollen. Drachen seien sehr intelligent und mutig. Hoert man natuerlich gerne. ;-)

Am Nachmittag habe ich dann in der Orchard Road geshoppt. Schon nur wegen meiner neuen hinreissenden Guess-Handtasche hat sich das gelohnt. Doch lange wuerde ich es dort sonst nicht aushalten. Diese Leute! Echt zuviel fuer mich! Die Shoppingzentren sind so riesig, dass ich mehrfach den Ausgang nicht mehr gefunden habe und einen Anflug von Klaustrophobie erlitt. Und wie gesagt, diese Leute ueberall. Wie ein Ameisenhaufen.

Man sieht hier weniger Weisse als ich erwartet habe. Als blonde Frau ist man schon ein bischen eine Exotin. Ich persoenlich geniesse es natuerlich, mal ein bischen aufzufallen. Man (oder zumindest Sia) gewoehnt sich aber relativ schnell daran und denkt dann gleich, es muesse jetzt immer so sein. Das geht dann soweit, dass wenn man (oder zumindest Sia) in einer Bar ist und eine andere Blondine auftaucht, man (oder zumindest Sia) denkt "he, was soll das denn! ich muss hier weg". Ich uebertreib jetzt natuerlich ein bischen. Das wisst ihr, oder?

Am Abend bin ich ins Hotel The Stamford, wo es zuoberst ein Restaurant mit tollem Blick auf die Stadt gibt. Als ich da im 70. Stock sass und auf diese 4 Millionen Stadt runterschaute, habe ich ein bischen ueber die vergangenen vier Wochen nachgedacht und fand, ein bischen stolz kann ich schon sein. Das Gefuehl hielt leider nicht lange an, weil ich gestoert wurde. Als Frau kann man aber auch nie mal in Ruhe irgendwo was trinken, ohne angequatscht zu werden!
Nach zehn Minuten hat mich der junge Brite, der fuer Daddys Oelfirma geschaeftlich hier ist, gelangweilt und ich bin zurueck zum Clark Quay. Dort habe ich einen netten Club gefunden, wo eine Band Latinomusik gespielt hat. Das war irgendwie schraeg. Der Gittarist war so ein Japaner mit rot gefaerbten Haaren und David-Beckham-Frisur (als er noch den Irokesen-Schnitt trug) und das passte irgendwie nicht zum Musikstil. Ich musste staendig grinsen. Andererseits ist es wohl genauso albern, wenn Schweizer Hinterwaeldler amerikanische "Kauntri-Music" spielen.

Spaeter bin ich noch in einen anderen Club gegangen ein bischen das Tanzbein schwingen. Ich muss sagen, die Asiatinnen sind teilweise schon sehr huebsch (auch wenn sie nur etwa einen Meter gross sind). Ich kann verstehen, dass einige Europaeer auf die abfahren. Ansonsten sind fuer mich die Asiaten schon ziemlich fremd (was nicht wertend sein soll). Aber vielleicht lerne ich sie ja besser kennen, wenn ich Asien mal richtig bereise. Ihr koennt es ja dann in meinem Asia Diary nachlesen... ;-)

Heute abend fliege ich nach Hause. Bis dann.

Dienstag, Januar 03, 2006

Australia Diary - Aussies - Teil 2

Ich sag euch, Leute, die Aussies sind echt die freundlichsten Leute ueberhaupt!

Zum einen haben sie da so eine Angewohnheit von den Briten uebernommen. Sie sagen dauernd "sorry". Wenn du jemandem auf den Fuss trittst, sagt er "sorry", auch wenn er gar nicht schuld ist. Der andere sagt dann auch sorry und beide sind zufrieden. Ich glaube, diese Haltung fuehrt dazu, dass man nie sauer aufeinander ist. Bei uns wuerde man sagen "he, kannst du nicht aufpassen!" oder so aehnlich, was aggressive Gefuehle produziert. Doch hier grinst man entschuligend und alles ist gut.

Dazu kommt aber auch, dass die Aussies wohl zu den gastfreundlichsten und unkompliziertesten Leuten ueberhaupt gehoeren. Ich frage mich, wie die es auf Reisen in unserer kalten Schweiz aushalten! Und mit kalt mein ich nicht das Wetter!

In Noosa haben mich dauernd Leute zu irgendwas eingeladen. An Sylvester kam ich im Bus mit ein paar Leuten ins Gespraech, die gerade unterwegs zum Essengehen waren. Als sie ausstiegen, haben sie mich kurzerhand auch eingeladen. Leider konnte ich nicht mit, weil ich erst ins Hostel duschen gehen und so musste.
Am Abend bin ich dann ins Dorf. Als ich spaeter ein Taxi nach Hause nehmen wollte, haben mich ein paar Leute angequatscht. Sie fragten, ob ich schon nach Hause gehe. Und als ich bejahte luden sie mich zu einer Party ein, zu der sie gerade unterwegs waren. Ich hab gedacht, wieso nicht, und bin mit. Die Leute an der Party waren alle total nett und keiner hat sich gewundert, wieso ich auch da bin.
Und gestern abend in Brisbane hatte ich Lust, mir einen netten Abend zu machen. Zuerst bin ich schoen essen gegangen. Dann ging ich auf ein Bier ins Pub, doch das war noch fast leer. Also bin ich ins Kino gegangen. Als ich raus kam, lief ich etwas orientierungslos in der Gegend herum und habe eine Bar gesucht. Ein paar Jungs haben mich angequatscht. Und am Schluss hab ich den Abend mit ihnen verbracht. War echt super! Luke, der Schoene, Robin, der Scharfe, Matt, der Herzige, und der Vierte weiss ich nicht mehr, wie er hiess. Tolle Maenner! Sie haben mich heute zu einem Barbeque eingeladen. Leider kann ich nicht. Denn heute verlasse ich das Land und fliege nach Singapur. Gerade jetzt! Aber man soll ja gehen, wenn's am besten ist. :-(

Good bye, Australia!

Australia Diary - Hitze

Gestern habe ich arg gegen einen Hitzeschlag gekaempft. Ich ertrage jaEiniges in Sachen Hitze, v.a. jetzt, doch gestern war es echt wie in einem Backofen hier.

Am Morgen habe ich Noosa verlassen. Ein paar aeltere Typen haben mir angeboten, mich nach Brisbane mitzunehmen. Da ich dadurch frueher in Brisbane sein konnte (was mir mehr Zeit zum Shoppen ermoeglichte), sagte ich zu. Im Auto war es wohl etwa 50 Grad. Ich habe arg gelitten. Und der Fahrer wollte uns voller Stolz die Gegend zeigen, und hat noch den langsamen Scenic Drive genommen! Gott, war ich froh, endlich in Brisbane anzukommen!

Am Nachmittag habe ich nach einer kurzen Shoppingtour einen kleinen Stadtrundgang gemacht. Es war unertraeglich! Gestern hatten wir hier in Brisbane 40 Grad! Luftfeuchtigkeit 26 %. Ich hab mich quasi von Schatten zu Schatten geschleppt. Zur Erholung musste ich dann gleich ein bischen shoppen gehen. Es geht doch nichts ueber ein angenehm klimatisiertes Shoppingcenter mit ein paar netten Boutiquen!

Trotzdem, Brisbane ist toll. Mit seinen 1.8 Millionen Einwohnern ist es ueberschaubar klein, hat aber trotzdem die noetige Groesse. Und im Zentrum kann man alles zu Fuss abklappern. So aehnlich wie in Dublin. Und die Leute sind super drauf.