Donnerstag, Juni 29, 2006

Deutschland

Es ist erstaunlich. In Deutschland hat man nicht das Gefühl, die Schweiz sei ein Nachbarland.

Im Fernsehen empfängt man keine Schweizer Sender. Nicht mal SF1. Das hat mich sehr überrascht. Zumal wir schliesslich Sender von Portugal bis England empfangen.
Und in den News hört man so gut wie nie was über die Schweiz.

Dann die Zeitungen. Wenn man Glück hat findet man am Kiosk von grösseren Bahnhöfen die NZZ. Kein Tagi, kein Blick, nix sonst.

Zumindest wird einem als Schweizer in Deutschland fast nur Sympathie entgegengebracht. Während Holland für die Deutschen sowas wie Basel für die Zürcher ist, ist die Schweiz auf der Sympathie-Träger-Liste ganz weit oben. Vielleicht liegt es auch daran, dass Deutschland die Schweiz an der WM nicht als Gefahr wahrgenommen hat. Na ja, zu Recht.

Abenteuer WM

Für die Nati ist das Abenteuer vorbei. Nun, wenn man in 2 Stunden inkl. Penalty-Schiessen das Tor nicht trifft, hat man an einer WM wohl auch nichts (mehr) zu suchen.

Lustig war's trotzdem.

Das mit den Achtelsfinal-Tickets war so, dass man nur Gutscheine bekam, die man dann im Falle einer Qualifikation einlösen konnte. Doch das mit dem Einlösen war so eine Sache.

Am Tag des Spiels sind wir von Dortmund nach Köln gefahren. Im Zug ist mir plötzlich eingefallen, dass ich meine ID nicht dabei habe. Vor Schreck konnte ich mich keine Sekunde mehr entspannen. Was wenn das Originalticket nur gegen ID ausgehändigt wurde? Schliesslich sind alle Tickets persönlich.

In Köln durften wir dann erst mal zum Ticket Corner fahren. Ich weiss nicht, welche Evolutionsbremse diesen Standort ausgewählt hat. Denn zum Ticket Corner fahren, bedeutete, mit der U-Bahn bis Station Neumarkt fahren und dort die Strassenbahn bis zur Station Frechen nehmen. Nach dieser 30minütigen Fahrt erwartete uns in Frechen das:



Eine Wellblechhütte mitten in der Einöde. Vermutlich am Rande dieses Universums. So sah es auf jeden Fall aus.
Zumindest bekamen wir dort die Tickets. Doch nicht etwa mit unseren Namen drauf, sondern mit irgendwelchen Namen. Der Typ am Schalter informierte uns darüber, die Namen sollen wir nicht beachten, die seien irrelevant. Und das, nachdem die Fifa so ein Theater mit Ticket-Umschreibungen gemacht hat!

Egal. Von Frechen ging's zurück in die Stadt und später zum Stadion. Dort hatten wir tolle Plätze.



In Natura sieht das schon ein bisschen anders aus. Das Spielfeld ist viel kleiner als man das im Fernsehen meint. Und alles ist sehr viel übersichtlicher. Trotz der miserablen Leistung haben die Fans gehörig Stimmung gemacht. Ein Typ mit roten Kontaktlinsen hinter mir brachte andauernd mein Trommelfell zum Beben. Und zwei Reihen vor uns sass die ganze Familie Cabanas, alle etwa 1.20m gross.

Bin wirklich froh, durfte ich das alles mal erleben. Nur der Ausgang des Spiels... schade.

Dienstag, Juni 20, 2006

Schweiz-Togo

Nun, ich wiederhole nicht, was in jeder Zeitung heute steht und ohnehin jeder weiss. Nur dies: das Achtelsfinal rückt näher! Und somit meine Abreise nach Deutschland! Ooooleee, ole ole oleeee, oleee, oleee.... :-)

Limerick Stöckchen

pax spricht von einem Limerick-Stöckchen, das im Umlauf sei. Ich nehme das Stöckchen gerne an und versuch mich als Dichterin. Bei einem Limerik sollen sich die erste, zweite und fünfte, sowie die dritte und vierte Zeile reimen.

Also *räusper*:

Fussball, Fussball überall
des einen Sieg, des andren Fall
die WM in aller Munde
tagsüber zu jeder Stunde
es dreht sich alles um den Ball

Die Nati hat's bewiesen
Togo nach Haus verwiesen
zwar war auch mal ein Foul dabei
doch ohne Spucke von Alex Frei
das sollten wir geniessen

So soll der Erfolg nun weiter gehn
Gegen Südkorea wir bestehn
Bald ist auch das gewonnen
Achtelsfinal, wir kommen!
Die Schweiz ist gespannt und wird zusehn

Na ja. Wer's besser kann, darf das Stöckchen gerne übernehmen.

Montag, Juni 12, 2006

WM Stüdio

Ach ja, und noch eine Kritik am WM-Studio.

Ich finde, Mainer Saria Ralzgeber... Sainer Raria Malzgeber... Mainer Raria Galzseber oder wieauchimmer der heisst, und alle anderen Leute, die Walliser Dialekt reden, sollten Moderationsverbot bekommen.

Schweizer Humor?

Da hat sich das Schweizer Fernsehen wieder mal eine klassische und für das Schweizer Fernsehen typische Peinlichkeit geleistet.

Man könnte sagen, Ueli Gröbli, der WM-Gärtner und "Komiker", der die Gäste im WM-Studio regelmässig mit seinen "Scherzen" unterhält, sei nur bedingt lustig. Doch das wäre gelogen. Ueli Gröbli ist ÜBERHAUPT NICHT lustig!

Aber eben. Sowas kommt vor. Da muss man lernen, nicht jedes Mal erneut peinlich berührt zu sein. Oder umschalten.

Mittwoch, Juni 07, 2006

Zu viel TV geschaut?

Hier gehe ich regelmässig schwimmen:



Das Schwimmbad ist privat und ich bin dort noch nie einem anderen Menschen begegnet.

Das ist natürlich herrlich! Keine Von-der-Seite-reinspring- und keine In-die-Quere-schwimm-Nerver! Das ganze Blau für mich allein.

Doch es hat auch einen unheimlichen Aspekt. Besonders wenn es draussen dunkel wird. Dann kommen mir plötzlich sämtliche Horrorfilme in den Sinn, die ich je gesehen habe und ich male mir alle möglichen Szenarien aus.

Was wenn plötzlich jemand reinkommt und mich ertränkt? Niemand würde meine Schreie hören! Oder wenn jemand kommt und ein elektrisches Gerät ins Wasser wirft. Könnte ich schnell genug an den Rand schwimmen und mich retten? Was wenn die Decke einstürzt und mich unter sich begräbt! Was wenn sich plötzlich ein Loch im Boden auftut und ich hineingesogen werde! Was wenn auf einmal ein Hai unter mir durchschwimmt und mich angreift! Was wenn ich plötzlich ein Leiche im Wasser entdecke! Was wenn Blut ins Wasser strömt! Was wenn auf einmal Pennywise aus dem Abfluss steigt und mir an die Kehle will!

Schon oft bin ich erschrocken, weil ich ein Plätschern gehört habe, bis ich gemerkt habe, dass ich das Plätschern auslöse. Und gestern bekam ich eine riesen Schreck und fing an zu zappeln, weil ich einen dunklen Schatten unter mir feststellte. Bis ich merkte, dass es mein eigener Schatten war.

Tja, Angststörung oder einfach zu viel Fernseh geschaut?

Jedem seinen Doppelgänger - Teil 2

Tranquillo Barnetta sieht ein bisschen aus wie Jim Carrey:




Valon Behrami gleicht Val Kilmer (liegt wohl am Val...):




Und Christoph Spycher hat den selben Gesichtsausdruck wie Adolf:

Dienstag, Juni 06, 2006

Verkaufslust - Teil 2

Erste erfolgreiche Auktion! Was für eine Freude. Ganze 37 Franken habe ich damit verdient. Weiter so!

Blerim (Blödim) Dzemaili - Teil 2

Am Wochenende ist mir das WM-Special der Schweizer Illustrierten in die Hände gefallen, wo sich über jeden Spieler der Nati ein Steckbrief findet. Mein Eindruck über Blödim Dzemaili wurde einmal mehr bestätigt.

Ich zitiere:
Erlernter Beruf: Sportlerlehre (abgebrochen) - na da war Mami wohl stolz!
Hobbies: Playstation, Kollegen
Welches Buch liegt auf ihrem Nachttisch? B.D.: Keines. Ich lese nicht gern. - wahrscheinlich weil er es nicht kann!

Donnerstag, Juni 01, 2006

Jedem seinen Doppelgänger

Gestern beim Fussballspiel ist mir aufgefallen:

1. Daniel Gygax sieht ein bisschen aus wie Fabien Rohrer




2. Johann Vogel sieht ein bisschen aus wie Marty McFly





3. Und Pascal Zuberbühler sieht ein bisschen aus wie er daneben.


Weitere Stars und ihre Doppelgänger demnächst auf diesem Blog...

3 Dinge, die schon lange nerven

1. Brot mit Mehl drauf.
Das nervt mich schon lange lange. In ein Stück Brot mit Mehl drauf zu beissen, fühlt sich für mich an, wie mit den Fingernägeln über eine Wandtafel zu fahren. Warum nur müssen Bäcker aussen aufs Brot Mehl tun? Ich versteh den Sinn davon echt nicht. Im Brot hat's Mehl, auf dem Brot hat Mehl nichts zu suchen!

2. Parkautomaten, bei denen man nur ein 50erli reinwerfen kann.
Ich mein, wie beschränkt ist wer auch immer diese Idee hatte? Hat man denn immer grad ein 50 Rappenstück im Portemonnaie? Und das in der heutigen Zeit!
Das gleiche gilt übrigens auch für die Ticketautomaten der Trams in Zürich, die immer noch nur Münz annehmen. Wie asozial von einer Stadt, die sich für so weltoffen hält! Man stelle sich die Touristen vor, die grad vom Flughafen kommen und in Züri das Tram zum Hotel nehmen wollen und erst noch herausfinden müssen, wie und wo sie das passende Münz her bekommen, das sie für ein Billett brauchen!

3. Mütter, die es nicht schaffen, ihre Kinder ruhig zu stellen.
Sei es am Telefon oder in der Öffentlichkeit, Kinder müssen lernen, auch mal ruhig zu sein! Und es gibt wohl nichts, das mehr nervt als fremde Schreikinder (bei den eigenen ist es immer anders).