Der neue Bond

Hab ihn endlich gesehen und muss auch noch meinen Senf dazu abgeben.

Ich fand ihn super! Endlich wieder mal ein Bond, der spannend ist und nicht nur aus lauter Verfolgungsjagden besteht.

Daniel Craig überzeugt völlig, auch wenn ihm der britische Charme fehlt und er optisch gar nicht mein Typ ist. Eva Green hat mir übrigens auch nicht besonders gefallen. Da war das erste Bond-Girl, das in der Hängematte stirbt, schon wesentlich schöner.

Alles in allem aber absolut sehenswert.

Unglaubliche Auto-Macken

Vor kurzem waren wir bei jemandem zu Hause, in deren Tiefgarage ein Ferrari steht. Doch der steht nicht nur einfach da wie jedes andere Auto. Sondern er steht den ganzen Winter lang unter einer heizbaren Wärmedecke. Anscheinend darf der Ferrari nicht kalt werden. Und die ca. 7 Grad in der Tiefgarage sind dem Besitzer offensichtlich zu kalt. Also fliesst der Hauptstromverbrauch der Garage in die Wärmedecke des Ferraris. ts *kopfschüttel*

Auf beiden Seiten des Garageplatzes meines Freundes stehen riesige SUVs. Ich kann immer erst ein- und aussteigen, wenn er aus der Parklücke raus gefahren ist. Damit habe ich mich abgefunden. Nicht so die SUV-Besitzer. Jetzt musste mein Freund doch tatsächlich seinen Parkplatz räumen und einen anderen mieten, weil einer der SUV-Besitzer dem Vermieter meldete, seine Kinder hätten zu wenig Platz zum einsteigen. Er wolle daher den Parkplatz nebenan dazu mieten. Jetzt steht also ein Parkplatz immer leer, damit die Kinder besser in den SUV einsteigen können. *die Handfläche vor dem Gesicht hin und her beweg*

Schwanensee

Am letzten Dienstag haben wir uns "Schwanensee" von Tschaikowsky im Opernhaus Zürich angesehen. Das war meine Idee, denn ich fand, es gibt Dinge, die muss man einmal erlebt haben. Genau wie ein Rockkonzert oder ein WM-Spiel muss man auch mal ein Ballett gesehen haben. Und dass mein Freund nicht wusste, was der Unterschied zwischen einem Ballett und einer Oper ist, machte deutlich, dass er von dieser Sparte nicht den geringsten Schimmer hatte.

Die ersten paar Minuten, als der Prinz auf die Bühne tanzte, hatte er dann sichtlich Mühe, sich an diese Art Unterhaltung zu gewöhnen. Ich sah ihm förmlich an, wie er dachte: Scheisse, jetzt hüpft hier zwei Stunden lang so ein Lambiel in Strumpfhosen über die Bühne!
Doch man wird schnell reingezogen und ich glaube, es hat ihm dann auch sehr gefallen. (Und sonst hat er sehr gut gelogen. ;-) )

Ich persönlich finde Tschaikowsky einen der Besten, und "Schwanensee" ist ein absoluter Klassiker. Kann ich jedem empfehlen, der mal "was anderes" erleben will.

Schöne Weihnachten allerseits!

Das gefellt nicht

Heute habe ich folgenden Leserbrief an die Zeitschrift InStyle geschrieben:

Liebe InStyle-Redaktion,
Mit grosser Traurigkeit stelle ich fest, dass ein übler Trend wieder da ist und auch von Ihnen kräftig unterstützt wird: Pelz. Ich bin selbst sehr modebewusst und weiss, dass Luxus wieder in ist. Und was ist luxuriöser als Pelz.
Auch wenn die Auflagen für Zuchtfarmen noch so streng sind, artgerechte Haltung von Wildtieren wie Fuchs, Nerz oder Iltis ist nicht möglich! Man darf das nicht mit domestizierten Tieren wie Kühen oder Schafen vergleichen. Und dass Tiere für die Mode leiden und sterben müssen, ist nicht in Ordnung und wird es auch nie sein!
Ich würde mir wünschen, dass eine Zeitschrift wie InStyle kritischer mit solchen Themen umgeht und ausführlich recherchiert, bevor sie behauptet, Pelze zu tragen sei ethisch vertretbar. Ich kleide mich selbst sehr stylisch, und das ganz ohne Pelz. Und glauben Sie mir, das geht sehr gut.

Ich bezweifle, dass der Leserbrief abgedruckt wird. Kritische Stimmen zum Pelztragen passen nicht in die heutige Zeit. Doch ich werde es immer wieder sagen und nicht Ruhe geben, bis dieser Trend endgültig verschwindet!

Übrigens hängt mit diesem Trend wahrscheinlich zusammen, dass in Zürich in diversen Schaufenstern von Geschäften Tierköpfe und Felle ausgestellt sind. Ihr wisst schon, Hirschköpfe an Wänden und Bärenfelle (inklusive Kopf) auf dem Boden wie früher in alten Jägerhütten. Selbst Leopardenfelle habe ich gesehen. Die Menschheit scheint sich rückwärts zu entwickeln. Echt traurig sowas!

Barbie

Zumindest ein Geschenk hab ich schon.
Meine dreieinhalb Jahre alte Nichte wünscht sich nämlich eine Barbie. Eine Prinzessinnen-Barbie soll es sein. Die hat ein auch für meine Schwester noch akzeptables, gemässigtes Tussi-Level.

Ich gehe also zuversichtlich in die Migros und will die Barbie kaufen, doch da gibt es sieben verschiedene Prinzessinnen-Barbies! Welche soll ich nehmen? Ich und meine berüchtigte Entscheidungsfreudigkeit stehen ratlos da. Hm. Die Brünette hat ein rosa Kleid, das ist sicher gut. Die Schwarzhaarige hat aber das schönere Gesicht. *grübel*

Als plötzlich ein ca. vierjähriges Mädchen neben mir steht, frage ich kurzerhand: "Sag mal, welche findest du schöner, die oder die?" Das Mädchen zeigt ohne Zögern auf die rosarote und sagt: "Ich finde die schöner." Zur Sicherheit zeige ich ihr noch alle anderen Prinzessinen-Barbies und frage: "Und welche findest du von allen am Schönsten?" - "Ich finde die am Schönsten", sagt sie und zeigt wieder auf die rosarote.

Alles klar. Rosarot rules.

Geschenke-Shopping

Ich habe mich gestern in die Stadt gewagt, um ein bisschen Geschenke-Shopping zu machen. Wie erfolgreich ich war, sieht man hier:

Anzahl Geschenke gekauft: keines.
Mantel für 400.- CHF für mich selbst gekauft: einer.
Verlegenheitsbesuch in der Spielwarenabteilung: einer.
Spielzeug für Kinder gekauft: keines.

Ich seh schon, wer am 23. hektisch durch die Läden rennt...

Lost

Für alle Lost-Fans gibt es auf lostpedia viele interessante Infos. Wie sich leicht erraten lässt, ist Lostpedia wie Wikipedia aufgebaut und die Flut an Links ist kaum überschaubar.

Sehenswert finde ich die Landkarte der Insel. Da hat man endlich etwas mehr Überblick!

Und interessant sind auch die vielen Theorien, z.B. zu der Zahlenkombination.

Aber seid gewarnt! Da die Seite aus Amerika kommt, wo bereits die dritte Staffel läuft, könnte sie Infos enthalten, die die Zuschauer hier noch gar nicht haben dürfen.

Und für die, die Lost gar nicht schauen: your loss!

Heimeli

Am Wochenende waren wir zu einer Party im Heimeli eingeladen. Das Heimeli ist ein ziemlich heimeliges Berggasthaus in Sapün oberhalb Langwies (zwischen Chur und Arosa) auf 1830 m.ü.M.

Zum Essen gab's Fondue Chinoise, zum Trinken literweise Wein. Und dazu haben die mindestens vier Kettenraucher den Raum derart eingenebelt, dass ich irgendwann wie eine Lungenkranke am Fenster hing und nach Sauerstoff rang.

Geschlafen haben wir in rot-weiss-karierten Bettdecken, wie sich das für ein Bergchalet gehört. "Geschlafen" ist allerdings zuviel gesagt, denn so ein Holzhaus ist sowas von ringhörig! Bis morgens um vier haben wir jedes Wort gehört, was die Feiernden einen Stock tiefer von sich gegeben haben. Und das war mal Gelächter, mal planloses Singen. Als sie endlich ins Bett gingen, hat die Hütte erst mal bei jedem Schritt geknarrt, als würde sie gleich auseinander fallen. Und dann durften wir noch zuhören, wie jemand einen Stock über uns geschnarcht hat.

Am nächsten Morgen dann die weisse Überraschung:



Am Abend zuvor waren wir von Langwies mit dem Jeep abgeholt worden. Doch jetzt hiess es, zu Fuss runter. Schlitteln lag nicht wirklich drin, da der Schnee noch zu locker und klebrig war. Also haben wir uns durchs Schneegestöber gekämpft. Was für ein Überlebenstraining! Kurz bevor mein Gesicht einfror und als ich mir schon überlegte, wen wir im Notfall zuerst essen müssten, holte uns der Schneetöff ein und fuhr uns das letzte Stück runter.

Unten musste erst mal mein Auto freigeschaufelt werden.



Eos' erstes Schneeerlebnis! Doch der Junge hat sich tapfer gehalten und brachte uns sicher und ganz ohne Schneeketten runter nach Chur.

Alles in allem ein tolles Wochenende und ein erster Vorgeschmack auf den Winter. Möge er kommen.